Das Auto der Zukunft fährt ohne Abgase

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Zum heutigen Beschluss „Weiterer Ausbau der Elektromobilität in Thüringen“ des Landtags erklärt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Roberto Kobelt:

„Wir stehen für gute Luft und keinen Lärm in unseren Kommunen. Der größte Fokus grüner Politik liegt auf Fuß- und Radwegen, gefolgt vom öffentlichen Personennahverkehr. Mobilität darüber hinaus soll perspektivisch elektromobil auf Basis erneuerbarer Energien stattfinden. Das Auto der Zukunft fährt ohne Abgase“, steht für den grünen Umweltpolitiker fest.

„Der heutige Landtagsbeschluss ist deshalb ein wichtiger Ausblick auf die nächsten Schritte, die im Freistaat gegangen werden, um emissionsfreien Fahrzeugen im Freistaat zum Durchbruch zu verhelfen. Denn wenn wir unsere zugesagten Klimaziele von Paris erreichen wollen, brauchen wir eine schnelle, praktisch vollständige Umstellung der Mobilität auf regenerative Energien. Deshalb fördern wir sowohl die Elektrifizierung der Bahnen als auch die Umstellung auf Elektroautos“, erläutert Kobelt.

„Ganz praktisch gilt das für die Straßenbahnen in den Städten ebenso wie für die Fortsetzung der Elektrifizierung weiterer Bahnstrecken wie der Mitte-Deutschland-Verbindung. Gleichzeitig ist der Umstieg von Diesel- und Benzinfahrzeugen auf emissionsfreie Antriebe im öffentlichen Personennahverkehr sowie beim Individualverkehr die Zukunft der Mobilität in den Innenstädten wie auch auf dem flachen Land. Einstiegshilfen wie die Förderung von Elektrobussen in Freistaat sind dabei ein notwendiger Schritt, der bereits jetzt eingeschlagen wurde. Hinzu kommt die bundesweit vorbildliche Ladeinfrastrukturstrategie 2020 von Umweltministerin Anja Siegesmund. Sie ermöglicht die Ladung eines Elektro-Autos mit nur einer Karte und strickt das Netz an Ladesäulen immer dichter. Der Ladekomfort rückt damit in den Fokus und fördert die Kundenakzeptanz auch durch die Schnellladefähigkeit. Dazu kommt der Aufbau von Mobilitätsstationen, die neben Lademöglichkeiten weitere Dienstleistungen, wie Ticketverkauf und Carsharing anbieten. So wird Thüringen mit unseren Stadtwerken und der TEAG zukunftsfähig gemacht“, macht Kobelt den Schwerpunkt der Entwicklung deutlich.

„Chancen sehe ich ganz ausdrücklich für die Thüringer Automobil-Zulieferindustrie. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts zeigt, dass die Umstellung auf neue Antriebe zwar eine große Herausforderung ist, dass diese aber auch große Chancen bietet und die Zahl der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie sogar steigen kann. Doch dies wird nur geschehen, wenn diese Chance von den Unternehmen genauso beherzt ergriffen wird, wie dies die Landesregierung tut“, findet der grüne Umweltpolitiker.

„Thüringen ist für die kommende Revolution des Auto-Antriebs gut gewappnet. Wichtig ist es jetzt vor allem, dass auch genug Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Dazu gehört die Verkürzung der Lieferzeiten für beliebte Modelle ebenso wie eine wachsende Resonanz bei Kommunen und Verkehrsunternehmen“, stellt Kobelt abschließend fest.