Einsatz von Hormonen in der intensiven Tierhaltung

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Mit der Studie "Zum Einsatz von Hormonen in der intensiven Sauenhaltung" vom 7. Januar 2014 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) den Einsatz von Sexualhormonen (Hormon-einsatz insbesondere zur Zyklussteuerung) in der intensiven Tierhaltung untersuchen lassen. Mit der Verabreichung dieser Hormone werden verschiedene Ziele, wie z. B. eine Brunst- oder Zyklussynchronisation des Bestands, verfolgt. Diese können vereinfacht unter dem Begriff "Fruchtbarkeitsmanagement" zusammengefasst werden. Im Gegensatz zu Wachstumshormonen, deren Einsatz in der Europäischen Union stark reguliert ist, wird die Verabreichung von Sexualhormonen derzeit überwiegend schwach kontrolliert. Der BUND geht zudem für die Zukunft von einem weiteren Anstieg des Hormoneinsatzes aus, da die Tierhaltung zunehmend in Großbetrieben stattfindet. Bei dieser Haltungsform werden tendenziell mehr Hormone eingesetzt als in bäuerlichen Betrieben. Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts vom November 2013 zählt Thüringen bei den Zuchtsauen mit einer durchschnittlichen Bestandsgröße von 977 Tieren/Betrieb bereits zu den drei Bundesländern mit den höchsten durchschnittlichen Bestandsgrößen.